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Typisch Frau: weniger Gehalt, kleine Rente

7. März Equal Pay Day

Laut Berechnungen des Statistischen Bundesamts liegt der Lohnunterschied von Frauen und Männern bei 18 Prozent. Der Equal Pay Day, der dieses Jahr auf den 7. März fällt, markiert symbolisch den Tag, bis zu dem Frauen „umsonst“ arbeiten, während Männer bereits ab 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden.

Diese Lohnlücke, der sogenannte unbereinigte Gender Pay Gap, ist in Deutschland im internationalen Vergleich besonders hoch. Sie ist vor allem darauf zurück zu führen, dass Frauen in schlechter bezahlten Branchen und Berufen, seltener in Führungspositionen, dafür häufig in Minijobs und in Teilzeit arbeiten. „Die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig die frauendominierten Berufe in der Pflege, im Bereich Erziehung oder im Einzelhandel sind. Sie müssen endlich besser bezahlt werden“, sagt Silvia Payer, Frauenbeauftragte der Stadt Heilbronn.

Der bereinigte Gender Pay Gap, der den Verdienstunterschied zwischen Männern und Frauen mit vergleichbaren Qualifikationen, Tätigkeiten und Erwerbsbiografien misst, liegt laut Statistischem Bundesamt bei sechs Prozent.

Das Nachsehen haben Frauen damit auch bei der Rente. Je nach Datenquelle erhalten Frauen im Durchschnitt bis zu 54 Prozent weniger Renteneinkommen als Männer. „So stehen viele Frauen trotz beachtlicher Lebensleistung - am Ende mit Renten da, die kaum das Überleben sichern“, bilanziert Silvia Payer.