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Staupe-Impfung bietet Hunden Schutz

Infektion endet für Vierbeiner oft tödlich

Die Staupe zählt zu den gefürchtetsten Viruserkrankungen bei Hunden. „Sie ist hoch ansteckend und endet für die Vierbeiner häufig tödlich“, berichtet die Heilbronner Amtstierärztin Dr. Kathrin Köhler. Vorbeugenden Schutz gegen eine Staupe-Erkrankung bei Hunden - und auch Frettchen - bietet eine Impfung, die gemäß den Herstellervorgaben wiederholt werden muss. Zuletzt wurde im September 2021 ein Fuchs im Heilbronner Stadtteil Biberach aufgrund von Krankheitsanzeichen in einem Garten erlegt und positiv auf das Staupevirus getestet.

Das Hundestaupevirus wird immer wieder auch bei Wildtieren nachgewiesen. Denn neben dem Hund erkranken ebenso Wildtiere wie Dachs, Baum- und Steinmarder, Fuchs, Iltis, Wiesel, Fischotter sowie Wolf und zunehmend auch der Waschbär. Ausgelöst wird die Hundestaupe durch das Canine Staupevirus, das eng mit dem Masernvirus des Menschen verwandt ist. „Für den Menschen ist das Hundestaupevirus allerdings ungefährlich“, betont Köhler.

Infizierte Tiere scheiden das Virus über Sekrete und Exkrete aus, wodurch sich andere empfängliche Tiere anstecken können. Diese können sich somit direkt über diese Ausscheidungen durch gegenseitiges Belecken oder Tröpfcheninfektion anstecken oder nehmen den Krankheitserreger mit verunreinigtem Futter, Wasser oder aus der Umgebung auf.

Gerade Fuchs, Marder und der Waschbär werden als sogenannte Erregerreservoire des Staupevirus angesehen. Bedingt durch das reichhaltige Nahrungsangebot, fehlenden Jagddruck und der schnellen Lern- und Anpassungsfähigkeit trifft man sie immer häufiger in der Nähe menschlicher Siedlungen an. So können sich nicht impfgeschützte Hunde nicht nur durch andere Hunde, sondern auch durch Wildtiere in der Umgebung oder beim Waldspaziergang infizieren.