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Stadtverwaltung trifft Vorsorge gegen Omikron

Kritische Infrastruktur sichern

Die Stadtverwaltung Heilbronn trifft umfassende Vorsorgemaßnahmen, um bei weiterer Ausbreitung der hochansteckenden Virusvariante Omikron arbeitsfähig zu bleiben. „Dazu werden bereits bestehende Schutzmaßnahmen, die sich im bisherigen Verlauf der Corona-Pandemie als hochwirksam erwiesen haben, nochmals nachgeschärft“, erklärt Oberbürgermeister Harry Mergel. Dabei geht es insbesondere auch um die Aufrechterhaltung der sogenannten kritischen Infrastruktur.

Zur kritischen Infrastruktur zählen bei der Stadt Heilbronn unter anderen die Bereiche Sicherheit, Ordnung, Gesundheit, aber auch die Ver- und Entsorgung sowie die Verwaltungsspitze, die Personalverwaltung, die IT, die Gebäudeverwaltung oder die Kommunikation. Diese Bereiche gelten deshalb als kritisch, weil sich ihr Ausfall oder ihre Beeinträchtigung auch nachhaltig auf die Bevölkerung auswirken würde.

Um dem vorzubeugen, ist ab jetzt in allen städtischen Gebäuden eine FFP2-Maske zu tragen, und zwar sowohl von Besuchern und Kunden als auch von den städtischen Beschäftigten mit Kontakten. Bislang reichte eine OP-Maske. Besprechungen und sonstige Termine in Präsenz sind möglichst zu vermeiden und durch Anrufe, Mails oder Videokonferenzen zu ersetzen. Lediglich der Gemeinderat wird bis auf weiteres in Präsenz tagen: die Ausschüsse im Großen Ratssaal, der Gemeinderat in der Harmonie. Dort steht den Gremien so viel Platz zur Verfügung, dass die geforderten Abstände eingehalten werden können.

Zudem setzt die Stadtverwaltung weiterhin sehr stark auf Homeoffice und mobile Arbeit sowie die Bildung von festen Teams, die sich in Büro- und Homeoffice-Phasen abwechseln. Dadurch sollen Mehrfachbelegungen von Büros, aber auch Kontakte auf dem Weg zur Arbeit, beispielsweise in Bussen und Bahnen, vermieden werden.

Beschäftigte der kritischen Infrastruktur, die an ihren Arbeitsplatz müssen, machen täglich vor Dienstantritt einen Selbsttest. Alle übrigen Beschäftigten machen weiterhin zwei Selbsttests pro Woche, sofern eine Anwesenheit am Arbeitsplatz erforderlich ist.

Neben diesen dienstlichen Regelungen werden die Beschäftigten der Stadt auch um umsichtiges Verhalten im privaten Umfeld gebeten.

Personalamtsleiter Tilo Schilling geht davon aus, dass Personalengpässe nicht nur durch Krankheitsfälle auftreten können, sondern auch durch Quarantänemaßnahmen oder die Betreuung von Kindern, falls Kitas oder Schulen geschlossen werden müssten. Bislang sei die Stadtverwaltung aber sehr gut durch die Pandemie gekommen. „Unser Maßnahmenbündel hat dazu beigetragen, dass sich nur sehr wenige Beschäftigte am Arbeitsplatz mit dem Coronavirus angesteckt haben und sich vergleichsweise wenige Beschäftigte in Absonderung begeben mussten.“

Die neu getroffenen Schutzmaßnahmen ergänzen die Vielzahl der Vorkehrungen, die die Stadtverwaltung Heilbronn seit Beginn der Pandemie zum Schutz der Beschäftigten und Kunden getroffen hat. Dazu gehören auch die allgemeinen Regelungen zu Abstand, Lüften und Hygiene, die Ausgabe von Masken und Tests, umfangreiche Impfangebote für städtische Beschäftigte, einschließlich Booster-Impfungen, sowie die Ausstattung von Arbeitsplätzen und Kundenbereichen mit Trennscheiben. Um Schlangen und Wartezeiten zu vermeiden, arbeiten alle Dienststellen – mit Ausnahme der Kfz-Zulassungsstelle - derzeit mit Terminvergabesystemen. Zudem gilt seit einigen Wochen für alle Kunden und Besucher die 3G-Regel geimpft, genesen oder getestet.

Die Omikron-Variante ist derzeit auch in Heilbronn auf dem Vormarsch. Seit Weihnachten sind bereits 138 Fälle aufgetreten. Dabei ist ihr Anteil an allen Neuinfektionen mit dem Coronavirus in den vergangenen Tagen stark steigend.