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Gespräch und Rundgang in der Innenstadt Nord

Bürgerbeteiligung zur Straßenraumnutzung am Mittwoch, 18. Mai

Im Rahmen der Bürgerbeteiligung „Meine Innenstadt Nord / Leitlinien zur Straßenraumnutzung“ findet am Mittwoch, 18. Mai, ein Straßengespräch und Quartiersrundgang statt. Beides konzentriert sich auf das Teil-Quartier A, zu dem die Wolfganggasse, Gerberstraße, Erhardgasse, Trautenhof und Lohtorstraße gehören.

„Der Straßenraum ist knapp bemessen und kann nicht zweimal verteilt werden“, betont Bürgermeister Wilfried Hajek. „Daher wollen wir weg von der überwiegenden Nutzung als Abstellraum für Autos und hin zu einem ausgewogenen Nutzungsmix, der Anwohnern, Händlern und Besuchern mehr Aufenthaltsqualität verschafft.“ Mit der Bürgerbeteiligung will die Stadt Heilbronn die konkrete Umsetzung der im Juli 2021 vom Gemeinderat beschlossenen Leitlinien mit den Bürgerinnen und Bürgern aus der nördlichen Innenstadt vor Ort diskutieren und die örtlichen Interessengruppen in die Ausgestaltung einbeziehen.

Los geht es von 14 bis 17 Uhr mit einem Straßengespräch am Parklet 11 in der Lohtorstraße, an dem alle Interessierten mit Vertretern des Amts für Straßenwesen ins Gespräch zu kommen können, um Informationen über die Straßenraumgestaltung auszutauschen sowie offene Fragen zu klären. Als Ansprechpartner stehen Jens Boysen, stellvertretender Leiter des Amts für Straßenwesen, Marie-Luise Bertsch, Sachgebietsleiterin Mobilitäts- und Verkehrsplanung beim Amt für Straßenwesen, sowie Timo Buff vom externen Netzwerk für Planung und Kommunikation zur Verfügung. Anschließend startet um 18 Uhr ein Rundgang von etwa zwei Stunden Dauer, der von Timo Buff moderiert wird und vom Parklet über Gerberstraße, Wolfganggasse, Erhardgasse und Trautenhof zurück zur Lohtorstraße führt.

Anmeldungen zum Quartiersrundgang sind online unter https://eveeno.com/254962156 oder Telefon 07131 56-2851 möglich. Weitere Informationen gibt es online unter www.heilbronn.de/meine-innenstadt-nord  oder unter https://wirsind.heilbronn.de.

Leitlinien sollen den Straßenraum attraktiver machen

Die Leitlinien zur Straßenraumnutzung sehen vor, dass das Parken zwar grundsätzlich eine der Kernnutzungen bleiben soll. Jedoch sollen künftig auch konkurrierende Nutzungen wie das Einkaufserlebnis und die Außengastronomie, der Umwelt- und Klimaschutz sowie die Klimaresilienz, die Aufenthaltsqualität sowie alternative Mobilitätsangebote deutlich mehr Gewicht erhalten.

In Heilbronn soll in Zukunft der Grundsatz „Parken im Parkhaus“ herrschen und durch das aktuell in Aufbau befindliche neue Park- und Verkehrsleitsystem auch zu weniger Parksuchverkehr führen. Zudem soll das Anwohnerparken verbessert werden: Die Straßenverkehrsordnung gibt vor, dass tagsüber bis zu 50 Prozent der Parkplätze nur für Bewohner zur Verfügung stehen dürfen, nachts sogar bis zu 75 Prozent. Dies soll kombiniert werden mit einer restriktiven Ausgabe von Ausnahmegenehmigungen an Mitarbeitende von örtlichen Betrieben. Zugleich soll die Verfügbarkeit von Kurzzeitparkplätzen verbessert werden, um Raum für kurze Besorgungen und Behördenbesuche zu schaffen.

Zudem sollen Gehwege für den Fußverkehr freigehalten werden. Dazu soll das Parken auf dem Gehweg künftig erst ab einer Restbreite von mindestens 2,50 Meter erlaubt sein. Um stattdessen Parkplätze auf der Fahrbahn anbieten zu können, wird die Einrichtung von Einbahnstraßen geprüft.

Ein wichtiger Punkt ist weiterhin, die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Straßenraum zu steigern. Dazu sollen etwa Fußgängerzonen ergänzt werden, Raum für gastronomische Nutzungen oder zum Verweilen entstehen sowie Grünflächen erweitert werden, die so auch das kleinräumige Stadtklima verbessern.

Ein weiterer Ansatz ist, Bezahlmöglichkeiten rund um das Parken zu modernisieren und zu digitalisieren. Dazu zählen neue Parkscheinautomaten, über die bar oder mit Karte gezahlt werden kann, aber auch die Möglichkeit, den Parkvorgang per Handy-App abwickeln zu können.