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Artgerechte Kaninchenhaltung

Kaninchen sind beliebte Haustiere

Die Haltung von Kaninchen erfreut sich großer und zunehmender Beliebtheit. Wie bei allen Tieren müssen auch bei „Meister Lampe“ wichtige Grundregeln bei der Unterbringung und Betreuung berücksichtigt werden, damit die Haustiere gesund bleiben und sich wohl fühlen.

Das städtische Ordnungsamt rät daher, sich vor der Anschaffung von Kaninchen genau zu informieren. Dies gilt ganz besonders in Corona-Zeiten, da es möglicherweise nach dem Lockdown schwerer wird, den Tieren zeitlich und finanziell gerecht zu werden. „Kaninchen sind keine anspruchslosen Kuscheltiere“, sagt Dr. Gudrun Vollrath, Leiterin Abteilung Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung beim Ordnungsamt. Neben der richtigen Ernährung und der Einhaltung gewisser Hygienevorschriften trage vor allem die artgerechte Haltung zum Wohlbefinden des Haustieres bei.

Kaninchen benötigen Kontakt mit Artgenossen

Für die Haltung von Kaninchen gibt es umfassende Regeln: die Mindestgröße des Stalles, die Bodengestaltung, die Fütterung, das Stallklima und die Betreuung. Das Ausüben arteigener Bedürfnisse wie Hoppelsprung, Liegen in Seitenlage, Sich-Aufrichten, Sozialkontakte, Nagen und Raufutteraufnahme sollen möglich sein.

„In freier Wildbahn leben Kaninchen in größeren Gruppen, sie benötigen daher auch in Käfighaltung Sozialkontakt mit Artgenossen. Ein Meerschweinchen beispielsweise ist als Sozialpartner aber ungeeignet“, erläutert Vollrath.

Kaninchen mögen es hell und luftig, die Wohlfühltemperatur liegt zwischen zehn und 18 Grad. Freilandhaltung ist möglich, der Stall muss jedoch gut isoliert und das Zwergkaninchen vor dem Winter ans Freie gewöhnt sein. Sowohl im Sommer als auch im Winter sind Zugluft und zu große Temperaturschwankungen zu vermeiden. Auch direkte Sonneneinstrahlung verbunden mit großer Hitze kann schnell fatale Folgen haben. Heu und frisches Trinkwasser müssen ständig zur Verfügung stehen.

Der allgemeine Gesundheitszustand sollte täglich, Gewicht, Fell, Krallen und Schneidezähne mindestens einmal wöchentlich kontrolliert werden. Insbesondere bei Außenhaltung sollte die Afterregion täglich kontrolliert werden, da sich hier Fliegenmaden ansiedeln können. Bei Auffälligkeiten sollten die Halter nicht zu lange zögern und den Tierarzt konsultieren.